Fellows
Unsere Fellow-Forschenden tragen auf verschiedene Weise und durch unterschiedliche Programme zur Forschung zur Ukraine bei. Ob durch langfristige, kurzfristige oder Sur-Place-Stipendien – jede und jeder Fellow bringt wertvolle Perspektiven und Fachwissen in unser Zentrum ein.

Vasyl Namoniuk

Vasyl Namoniuk
Dr. Vasyl Namoniuk ist Leiter der Abteilung für Internationale Finanzen am Institut für Internationale Beziehungen der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw sowie Gastprofessor am Chu Hai College of Higher Education in Hongkong und an der Business School der Universität Vilnius. Er promovierte in Weltwirtschaft und internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Seine Fachgebiete umfassen nachhaltige Finanzen, den Übergang zur grünen Wirtschaft, wirtschaftlichen Wiederaufbau nach Konflikten sowie Transformationen des internationalen Finanzsystems.
Dr. Namoniuk verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung, darunter Forschungskooperationen mit der GIZ zur Energiewende in der Ukraine, Arbeiten mit USAID zur Analyse von Handelshemmnissen sowie die Mitwirkung als nationaler Teamexperte beim Global Entrepreneurship Monitor (GEM). Er erhielt mehrere internationale Stipendien, darunter das SARU-Stipendium der Copenhagen Business School und das Global Campus Collaborative Virtual Visitorship am Buffett Institute for Global Affairs der Northwestern University.
Im Rahmen von Erasmus+-Programmen hatte Dr. Namoniuk Gastdozenturen an verschiedenen europäischen Universitäten inne, unter anderem an der Universität Erlangen-Nürnberg, der Universität Aveiro, der Universität Pécs und der Mykolas-Romeris-Universität. Als EEN-Experte der Europäischen Kommission berät er kleine und mittlere Unternehmen strategisch zur Internationalisierung und Kommerzialisierung grüner Technologien.
Dr. Namoniuk ist Autor zahlreicher Publikationen zu nachhaltigen Finanzierungsmechanismen, grüner Energiewende und Entwicklungsszenarien nach Kriegen. In seinen jüngsten Arbeiten liegt der Fokus auf der Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) in Investitionsstrategien während des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und auf nachhaltigen Erholungspfaden der Ukraine.

Volodymyr Tokar

Volodymyr Tokar
Volodymyr Tokar ist Professor am Lehrstuhl für Softwaretechnik und Cybersicherheit an der Staatlichen Universität für Handel und Wirtschaft (Kyjiw, Ukraine) sowie Gastprofessor an der KROK-Universität. Er besitzt den Doktortitel der Wirtschaftswissenschaften im Bereich Wirtschaftssicherheit sowie einen PhD in Weltwirtschaft und internationalen Beziehungen. Seine Expertise umfasst Wirtschaftssicherheit, Cybersicherheit, Gleichstellung der Geschlechter und europäische Integration. Dr. Tokar hatte Gastprofessuren in Polen, den Vereinigten Staaten und Deutschland inne, darunter an der University of Redlands, der SGH Warsaw School of Economics und der Freien Universität Berlin. Er ist aktiv an mehreren EU-finanzierten Jean-Monnet-Projekten zu wirtschaftlicher und geschlechtsspezifischer Sicherheit beteiligt und wirkt in Redaktionsausschüssen sowie als Gutachter für internationale wissenschaftliche Fachzeitschriften mit. Außerdem ist er Gründer und Organisator der jährlichen internationalen Konferenz „Challenges and Reality of the IT-space: Software Engineering and Cybersecurity“, die in Zusammenarbeit mit europäischen akademischen Partnern durchgeführt wird.

Viktor Drozdov

Viktor Drozdov
Viktor Drozdov ist außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Geschichte und Methodik des Geschichtsunterrichts sowie Vorsitzender der Donaukommission für Geschichte und Gedenken an der Staatlichen Humanwissenschaftlichen Universität Ismail. Im Jahr 2023 schloss er sein Doktoratsstudium an der Nationalen Universität Saporischschja ab. Derzeit arbeitet er an einer Monografie mit dem Titel „Sowjetische Erinnerungspolitik in den annektierten ukrainischen Gebieten 1939–1953“.
Viktor war Teilnehmer am internationalen Forschungsprojekt „Ukraine–Moldau: Gemeinsames historisches Gedächtnis, Lehren und Perspektiven“. Darüber hinaus war er Stipendiat des Kanadischen Instituts für Ukrainische Studien und Fellow am Zentrum für Stadtgeschichte Ostmitteleuropas.
Er ist Autor von über 75 wissenschaftlichen Arbeiten in den Bereichen Geschichte, öffentliches Management und Bildung. Seine akademischen Interessen umfassen Erinnerungspolitik, historischen Regionalismus, historische Urbanistik und die Geschichte des Stalinismus.
Im Rahmen seines Fellowships führt Viktor Drozdov eine historisch-vergleichende Analyse des Museumswesens in ukrainischen Städten während der Besetzungen durch totalitäre stalinistische und autoritäre putinistische Regime durch. Die Studie konzentriert sich auf Museen und Museumssammlungen in westukrainischen Städten, die während des Zweiten Weltkriegs von der Sowjetunion besetzt wurden, sowie auf südukrainische Städte, die nach dem großangelegten Einmarsch der Russischen Föderation im Februar 2022 besetzt wurden.

Vadym Miroshnychenko

Vadym Miroshnychenko
Vadym Miroshnytschenko ist Kulturwissenschaftler, Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Er promovierte in Kulturwissenschaften an der Staatlichen Akademie für Kultur in Charkiw, wo er derzeit als Senior Lecturer am Lehrstuhl für Kulturwissenschaft und Museologie tätig ist. Von 2022 bis 2024 war er außerordentlicher Professor an den Lehrstühlen für Kulturwissenschaft und Philosophie der Ukrainischen Katholischen Universität, wo er die Kurse «Ideologie im Diskurs der Geisteswissenschaften» und «Philosophische Texte» unterrichtete. Im Jahr 2023 erhielt er ein Forschungsstipendium des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) für sein Projekt «Die Dekonstruktion des Inkognito und eine neue philosophische Sprache». 2024 wurde seine Sammlung avantgardistischer Texte «Māteria» vom Kiewer Verlag Komubook veröffentlicht. Im selben Jahr brachte der in Lwiw ansässige Verlag Kontur seine ukrainische Übersetzung von Catherine Malabous Buch «Pleasure Erased: The Clitoris Unthought» heraus.
Er ist Mitbegründer der intellektuellen Gemeinschaft Plateforme 15 sowie des Medienprojekts Baudelaire. Derzeit ist er Mitkurator des Übersetzungsprojekts Partisans of Culture und arbeitet als Literaturkritiker für die Zeitschrift Krytyka.
Vadym Miroshnytschenko ist Autor von über 170 wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Online-Medien in der Ukraine, Frankreich und Polen. Seine Arbeiten befassen sich mit Themen der Kulturtheorie, Ideologiekritik, Literatur und Philosophie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Dekonstruktion des Körpers und der Körperlichkeit, der Neubewertung von Poesie und Schreiben, den ideologischen Implikationen von Kultur sowie der französischen Theorie.
Im Rahmen seines aktuellen Forschungsstipendiums arbeitet er am Projekt «Ukrainische Poesie während der großangelegten Invasion Russlands: Repräsentation des Körperbegriffs».
Google Scholar: https://scholar.google.com.ua/citations?view_op=list_works&hl=uk&hl=uk&user=hj2GHq8AAAAJ

Lesia Baranovska

Lesia Baranovska
Dr. Lesia Baranovska hat einen Ph.D. in Mathematik vom W.M.-Gluschkow-Institut für Kybernetik der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Sie ist außerordentliche Professorin an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew. Außerdem ist sie Gründerin und Geschäftsführerin des Ukrainischen Labors für Bildungsforschung. Lesia Baranovska ist Autorin von über 170 wissenschaftlichen Publikationen, darunter 6 Monographien zur Spieltheorie und Künstlichen Intelligenz sowie 30 Lehrbücher zur Höheren Mathematik. Ihre Forschungsinteressen umfassen Spieltheorie, konfliktgesteuerte Prozesse, maschinelles Sehen und Künstliche Intelligenz.
Dr. Baranovska ist zertifizierte internationale Expertin für die Qualität der Hochschulbildung. Sie war Vorsitzende des Fachrates für Mathematik und Statistik bei der Nationalen Agentur für Qualitätssicherung in der Hochschulbildung der Ukraine.
Sie ist zertifizierte Mathematikerin durch das Imperial College London, die Stanford University, die University of British Columbia, die University of Tokyo und die Hong Kong University of Science and Technology. Sie ist Mitglied der American Mathematical Society, des Netzwerks European Women in Mathematics, der London Mathematical Society, der Association of Women in Mathematical Physics sowie der Data Science Association. Dr. Baranovska ist Herausgeberin und Gutachterin mehrerer internationaler wissenschaftlicher Zeitschriften in den USA, Japan, Brasilien, Estland und Indien.
Während ihres Forschungsaufenthalts wird Lesia an einem Projekt über konfliktgesteuerte Prozesse mit Zeitverzögerung arbeiten.

Tetiana Marchuk

Tetiana Marchuk
Tetiana Marchuk ist assoziierte Professorin am Lehrstuhl für Englische Philologie an der Vasyl-Stefanyk-Universität der Vorkarpaten in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich vor allem auf Vergleichende Literaturwissenschaft, Modernes Drama, Kritisches Denken, Übersetzungswissenschaft, Akademische Integrität, Informationskompetenz und Medienkompetenz.
Tetiana ist Autorin von über zwanzig wissenschaftlichen Publikationen in internationalen, peer-reviewten Fachzeitschriften, darunter „Ukrainisches modernistisches Drama im europäischen Kontext“ (2022). Diese Arbeit beleuchtet die fortschrittliche Entwicklung des ukrainischen Dramas am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und zeigt den bedeutenden Einfluss des deutschen Expressionismus und des Avantgarde-Theaters auf dessen Entwicklung auf.
Im akademischen Jahr 2023/2024 nahm sie im Rahmen des Erasmus+-Lehrauftragsprojekts KA171-2022 an einem Aufenthalt an der Akademia Jakuba z Paradyża in Gorzów Wielkopolski teil, wo sie eine Vorlesungsreihe mit dem Titel „Translation and Literary Interaction“ hielt.
Als Mitglied der gemeinnützigen Organisation „Center for Communication Research“ spielte Tetiana eine Schlüsselrolle in einer Denkfabrik-Gruppe, die am Projekt „English for Media Literacy“ arbeitete, das vom IREX Council for International Research and Exchanges unterstützt wurde. Sie trug zur Entwicklung des Handbuchs „Media Literacy Toolkit in the English Language Classroom“ (2021) bei – eines englischsprachigen Leitfadens zur Förderung kritischen Denkens und medialer Kompetenzen bei Studierenden.
In ihrer wissenschaftlichen Arbeit erforscht Tetiana Marchuk derzeit den kreativen Einfluss des deutschen Expressionismus auf das ukrainische Literatur- und Theaterleben im frühen 20. Jahrhundert, um so das gemeinsame kulturelle Erbe beider Nationen zu bewahren.
https://scholar.google.com/citations?user=iK9CXzgAAAAJ&hl=uk

Mariia Shevchenko

Mariia Shevchenko
Mariia Shevchenko ist Historikerin und Dozentin am Lehrstuhl für Geschichte und politische Theorie des Instituts für Geistes- und Sozialwissenschaften der Nationalen Technischen Universität „Dnipro Polytechnic“ (Ukraine).
Sie erlangte 2019 den akademischen Grad einer Kandidatin der historischen Wissenschaften. Sie unterrichtet die Fächer Geschichte der Ukraine, Demografie und Bildungsgeschichte.
Ihre wissenschaftlichen Interessen umfassen Migrationsprozesse, Zwangsarbeiter und Frauengeschichte.
In den letzten Jahren war Mariia an mehreren Forschungsprojekten beteiligt. Im Jahr 2023 war sie Stipendiatin der Ukrainisch-Deutschen Historikerkommission (München), wo sie in den Arolsen Archives forschte. Außerdem war sie Stipendiatin am Zentrum für Stadtgeschichte (Lwiw), wo sie eine umfassende Analyse von Dokumenten und Materialien durchführte, die Aufschluss über die Lebensbedingungen von Repatriierten in den Nachkriegsjahren geben.
Im Rahmen dieses Stipendiums erforscht sie die Situation ukrainischer Zwangsarbeiter in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs am Beispiel der Lager in Regensburg. Sie analysiert Dokumente, die im Staatsarchiv der Region Dnipropetrowsk aufbewahrt werden, darunter Filterungsakten, Fotografien und offizielle Schreiben. Der Informationsreichtum dieser Dokumente stellt eine Art Dossier über Personen dar, die im Gebiet des Dritten Reichs gearbeitet haben. Ihre Einzigartigkeit besteht darin, dass es sich um Originaldokumente handelt, die eine hohe Authentizität und Glaubwürdigkeit aufweisen.

Serhii Lunin

Serhii Lunin
Serhii Lunin ist Historiker und Übersetzer aus Charkiw. Derzeit ist er Doktorand an der Nationalen W.-N.-Karasin-Universität Charkiw.
Als Übersetzer und Faktenprüfer (wissenschaftlicher Redakteur) arbeitet er seit mehreren Jahren mit Serhii Plokhy zusammen, dem Mychajlo-Hruschewsky-Professor an der Harvard University. Zu seinen Übersetzungen von Plokhys Werken ins Russische gehören The Gates of Europe sowie The Man with the Poison Gun.
Im Jahr 2015 gewann Herr Lunin den Übersetzerwettbewerb der Universität Lissabon – „Por outras palavras“ („Mit anderen Worten“). Im Jahr 2022 veröffentlichte er einen Artikel auf Portugiesisch zur soziolinguistischen Geschichte der Ukraine – „Como a língua nos ajuda a entender a guerra na Ucrânia“ („Wie uns die Sprache hilft, den Krieg in der Ukraine zu verstehen“), der auf 24.sapo.pt erschien.
Viele Jahre lang galt sein hauptsächliches wissenschaftliches Interesse dem Werk Холодний Яр („Der Kalte Hohlweg“, wie es mitunter übersetzt wird), den Memoiren von Yurii Horlis-Horsky. Dieses Buch erscheint wie eine Abenteuergeschichte, ist jedoch ein wertvoller Bericht über die Ereignisse des Jahres 1920 in einem abgelegenen Winkel der Zentralukraine. Es erfreut sich seit den 1930er-Jahren großer Beliebtheit bei ukrainischen Nationalisten und gewinnt weiterhin an Popularität.
Allerdings enthalten die seit 1991 erschienenen Ausgaben des Werks einen nachträglich verfälschten Text, und die Kommentare (sofern überhaupt vorhanden) sind meist dilettantisch. Bis 2022 war keine Übersetzung in eine andere Sprache erschienen – erst in jenem Jahr wurde seine russische Übersetzung mit ausführlichem Kommentar (296 Anmerkungen) in Sankt Petersburg veröffentlicht. Bereits 2017 erschien in Charkiw eine von Serhii Lunin vorbereitete „wissenschaftliche Ausgabe“ im ukrainischen Original, ergänzt durch fünf Artikel zu einschlägigen Themen (Textgeschichte, das Buch als Quelle, Biographie des Autors usw.). Es ist die erste Ausgabe, in der nicht nur sämtliche nachträglichen Verfälschungen fehlen, sondern auch die Korrekturen aus der letzten vom Autor autorisierten Ausgabe (Lwiw, 1938) berücksichtigt sind.
Seit 2015 beschäftigt er sich mit der Sprachfrage in verschiedenen Teilen der Welt. Es ist ein Thema, das – obwohl für die ukrainische Gesellschaft von zentraler Bedeutung, wo die Debatten um Sprache zunehmend erbittert, wenn auch noch nicht gewaltsam geführt werden – von ukrainischen Wissenschaftlern nahezu vollständig ignoriert wird. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Monographie Language Policy in Multilingual Countries von Volodymyr Kulyk. Im Jahr 2016 veröffentlichte Herr Lunin eine kurze Kolumne über die ehemalige luso-kastilische Zweisprachigkeit in Portugal. 2022 folgten eine Rezension von Kulyks Buch sowie ein Artikel über den norwegischen Sprachkonflikt, der – obwohl aufgrund des Ausbruchs des umfassenden Krieges unvollendet – mehr Informationen zum Thema enthält als jeder bisher auf Ukrainisch erschienene Text.
Derzeit beabsichtigt Serhii Lunin, verschiedene Fälle zu erforschen, in denen sogenannte „Feindsprachen“ von jenen verwendet wurden, die ihr Land vom selben Feind zu befreien suchten. Allein im 17. Jahrhundert gab es in Europa vier solche Fälle: in Portugal, Katalonien, den Ländern der Böhmischen Krone und in der Ukraine.

Andrii Smyrnov

Andrii Smyrnov
Andrii Smyrnov ist Dozent an der Fakultät für Geschichte der Nationalen Universität der Ostroh-Akademie (Ukraine). Sein Forschungsinteresse gilt vor allem der Kirchengeschichte, Religionswissenschaft, den Beziehungen zwischen Kirche und Staat sowie der Ökumene. Dr. Smyrnov promovierte 2021 an der Nationalen Universität der Ostroh-Akademie zum Doktor der Geschichtswissenschaften. Er ist der Autor von Between the Cross, the Swastika and the Red Star: Ukrainian Orthodoxy during the Second World War (2021) sowie einer Reihe von Veröffentlichungen zur Religionsgeschichte.
Dr. Smyrnov ist Mitglied des Expertenrats des Staatlichen Dienstes der Ukraine für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit, der Synodalkommission für die interchristlichen Beziehungen der Orthodoxen Kirche der Ukraine, der Lenkungsgruppe für die Initiative Wege zum Frieden der Konferenz Europäischer Kirchen und der Referenzgruppe des Ökumenischen Rates der Kirchen für den Pilgerweg der Gerechtigkeit, Versöhnung und Einheit.

Vitaliі Naіda

Vitaliі Naіda
Vitaliі Naіda ist ein ukrainischer Wissenschaftler, Schriftsteller und Polizeibeamter. Er ist derzeit leitender Forscher im Forschungslabor für sozialpsychologische Unterstützung, Unterstützung und Rehabilitation von Mitarbeitenden des Innenministeriums des Bildungs- und Wissenschaftsinstituts Nr. 3 der Nationalen Universität für Inneres in Charkiw, Leiter der Schule für wissenschaftliche Führung der Universität und Koordinator der Zweigstelle der Rechtsklinik der Universität in Winnytsja.
Dr. jur. Vitaliі Naіda ist Autor von über 110 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und wurde für eine Reihe von veröffentlichten Gedichten, Essays und literarischen Drehbüchern mit dem Stipendium des Präsidenten der Ukraine für junge Literatur und Kunstschaffende ausgezeichnet.
Vitaliі Naіda hat mehrere soziale Projekte durchgeführt, insbesondere hält er derzeit zusammen mit dem Regionalverband der lokalen Selbstverwaltungen der Region Winnytsja und der zentral-westlichen Abteilung für kostenlose Rechtshilfe des Nördlichen Interregionalen Zentrums für kostenlose Rechtshilfe Beratungstreffen für lokale Räte und Bewohner von Gebietskörperschaften der Region Vinnytsia zu aktuellen rechtlichen Fragen ab.
In seinen wissenschaftlichen Forschungen und künstlerischen Arbeiten befasst sich Vitalii Naida mit einem breiten Spektrum problematischer Fragen der administrativen und rechtlichen Unterstützung der polizeilichen Interaktion mit der Öffentlichkeit, insbesondere unter Kriegsrecht, und schlägt Änderungen für die ukrainische Gesetzgebung vor. Vitaliі Naida interessiert sich auch für die administrative und rechtliche Unterstützung bei der Organisation wissenschaftlicher Aktivitäten unter dem Kriegsrecht.

Olena Syniavska

Olena Syniavska
Dr. Olena Syniavska ist Dozentin am Lehrstuhl für Geschichte der Ukraine und spezielle historische Disziplinen an der Nationalen I. I. Mechnykow Universität Odesa (Fachgebiet 07.00.01 - Geschichte der Ukraine) und unterrichtet Kurse über die Geschichte der Ukraine und der ukrainischen Kultur, kulturelles Erbe und historisches Gedächtnis, lokale Geschichte und Geschichte der Bildung. Ihr Forschungsinteresse gilt bestimmten Aspekten der soziokulturellen Entwicklung des ukrainischen Landes im Kontext der politischen, sozialen und kulturellen Geschichte Mittel- und Osteuropas in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Geschichte des Bildungswesens und der wissenschaftlichen Einrichtungen in der südlichen Region der Ukraine, der Lokalgeschichte und der intellektuellen Biografie. Sie nimmt an internationalen Konferenzen und Seminaren in der Ukraine, Polen, Rumänien und Deutschland teil und ist Mitorganisatorin verschiedener Projekte zur Geschichte der südlichen Region der Ukraine und von Odesa.
Im Rahmen ihres Stipendiums recherchiert Olena Syniavska Archivmaterial, das im Staatsarchiv der Region Odesa aufbewahrt wird, um eine Liste mit den Namen von Personen deutscher Abstammung zu erstellen, die in den 1930er Jahren verfolgt wurden und am Deutschen Pädagogischen Institut Odesa und anderen Bildungseinrichtungen in Odesa tätig waren.

Vadym Adadurov

Vadym Adadurov
Vadym Adadurov ist Historiker und Spezialist für historische Anthropologie, Soziologie und biografische Studien.
2002 nahm er im interdisziplinären Promotionsprogramm an der École Pratique des Hautes Études in Paris teil. Im Jahr 2004 erhielt er einen französischen interdisziplinären Abschluss in Religion und Gesellschaftswissenschaften (directeur d'études Claude Langlois, consultant membre de l'Institut Jean Tulard). DEA: „Die Religionspolitik von Napoleon im Herzogtum Warschau (1806-1813)“. Nach seiner Rückkehr in die Ukraine arbeitete er in verschiedenen Positionen (Dozent, außerordentlicher Professor, Professor, Leiter des Fachbereichs) an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw. Im Jahr 2008 erhielt er seinen Doktortitel in Geschichtswissenschaften (HDR) vom Institut für Ukrainische Studien der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften (Betreuer Prof. Yaroslav Hrytsak). Dissertation: „Napoléonide“ im Osten Europas: Wahrnehmungen, Projekte und Aktionen der französischen Regierung gegenüber den südwestlichen Grenzgebieten des Russischen Reiches zu Beginn des 19. Jahrhunderts“.
Vadym Adadurov erhielt mehrere Stipendien und unterrichtet an wissenschaftlichen Einrichtungen in Frankreich, Österreich, Deutschland, Polen, den USA und dem Vatikan. Außerdem veröffentlichte er mehr als hundert Publikationen in sieben Sprachen, darunter 6 Monografien und 2 Sammelbände mit historischen Quellen. Die jüngsten Bücher, die 2024 und 2025 erschienen, sind den Biografien der ukrainischen Intellektuellen Ilko Borschak (1894-1959) und Viktor Petrov / V. Domontovych (1894-1969) gewidmet.

Kateryna Shunevych

Kateryna Shunevych
Leiterin und Vorstandsmitglied des Analytischen Zentrums JurFem, Dr. jur. (Dissertation „Forensische Untersuchungsmodelle in Strafverfahren, angewandt in europäischen Ländern und der Ukraine“, 2023), Assistentin des Lehrstuhls für Strafverfahren und Kriminalistik, - Juristische Fakultät, Nationale Iwan-Franko-Universität Lwiw.
Kateryna Shunevych studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bologna im Rahmen des Erasmus+-Programms (2018) und war Teilnehmerin des Praktikumsprogramms im Büro der Werchowna Rada der Ukraine - Abteilung für Beziehungen zu Justizorganen (2019). Sie war Gastwissenschaftlerin an der Universität Breslau, Polen (2020) und an der University of Alberta, Kanada (2022). Im Jahr 2022 - Dozentin des Kurses „Geschlechtergleichstellung und Frauenrechte in der Ukraine“ an der University of Alberta.
Forschungsinteressen: Einbeziehung eines Sachverständigen in Strafverfahren und die Möglichkeit der Verwendung von Sachverständigengutachten als Beweismittel; vorgerichtliche Untersuchung der CRSV; vorgerichtliche Untersuchung von Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt; vorgerichtliche Untersuchung von Straftaten gegen die sexuelle Freiheit und Unverletzlichkeit.
Beruflicher Zuständigkeitsbereich: Organisation der Arbeit des Analytischen Zentrums JurFem, fachliche Beteiligung an der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen, Vorbereitung von Forschungsarbeiten im Bereich des Schutzes der Frauenrechte und anderer Arbeitsbereiche des Analytischen Zentrums JurFem.

Tetyana Shevchuk

Tetyana Shevchuk
Geboren am 5. November 1972 in Cherson, ist Tetyana Shevchuk Doktor der Philologie, Professorin der Abteilung für englische Philologie und Weltliteratur an der Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften Izmail. Sie ist Autorin von über 150 wissenschaftlichen Arbeiten in Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Landeskunde, die auf Ukrainisch, Englisch, Bulgarisch und Rumänisch veröffentlicht wurden. Als Kunsthistorikerin und Sekretärin der Izmailer Gemeindeorganisation des Nationalen Künstlerverbandes der Ukraine ist sie Moderatorin der Website, Verfasserin des Albums „Artists of Bessarabia“ (2020), einer kollektiven Monografie „The Cultural Space of the Bessarabian Bulgarians“ (2018) und anderer Werke.

Maryna Litvinova

Maryna Litvinova
Maryna Litvinova schloss 1988 ihr Studium der Physik an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in Kyjiw ab. Im Jahr 1997 promovierte sie in Physik und Mathematik, und 2019 erhielt sie ihren Doktortitel in Pädagogik. Sie hat außerdem einen Master-Abschluss in Psychologie und einen Master-Abschluss in Systemsoftware und ist Autorin von mehr als 100 wissenschaftlichen und pädagogischen Veröffentlichungen. Derzeit ist sie Professorin an der Abteilung für Softwaretechnik, Physik und Mathematik des Bildungs- und Forschungsinstituts Cherson der Nationalen Admiral-Makarow-Universität für Schiffbau in der Ukraine. Ihre wichtigsten psychologischen und pädagogischen Forschungsarbeiten befassen sich mit dem angepassten Unterricht für Schüler mit einem besonderen Denkstil, der sich in der digitalen Gesellschaft entwickelt hat (Mosaikdenken). Sie erforscht auch die Merkmale der Jugendbildung, die in verschiedenen psychologischen und sozialen Kontexten angemessen gestaltet werden. Als Gastdozentin an der Akademie für Weiterbildung des Regionalrats von Cherson unterrichtet sie Lehrer der Region Cherson in innovativen, originellen pädagogischen Methoden.

Svitlana Panchenko

Svitlana Panchenko
- Promotion in Kulturwissenschaften (Fachgebiet 26.00.01 - Theorie und Geschichte der Kultur, Diplom DK Nr. 047818 vom 5. Juli 2018. Thema der Dissertation: „Das kulturschöpferische Potenzial des religiösen Tourismus: die Entstehung der ukrainischen Erfahrung");
- Außerordentliche Professorin (Certificate of Associate Professor of the Department of Im Jahr 2019 erhielt sie den akademischen Titel der außerordentlichen Professorin des Fachbereichs „Kunstmanagement und Veranstaltungstechnologien“.
- Sie unterrichtet die Disziplinen: „Pilgerfahrt und religiöser Tourismus“, ‚Moderne kulturelle Praktiken‘, ‚Kunstmanagement‘, ‚Kunstjournalismus‘.
- Wissenschaftliche Interessen: Kultur, Tourismus, Geschichte, Religionswissenschaften, Management, soziale Kommunikation.
- Autorin und Mitautorin: mehr als 100 Veröffentlichungen im Bereich Tourismus, darunter: 2 Monographien, Dissertationen und Materialien zu internationalen Konferenzen, sowie Artikel in wissenschaftlichen Fach- und internationalen Publikationen, darunter Scopus (7 Artikel), Teilnahme an internationalen Förderprojekten (Deutschland, Bayern).
Svitlana Panchenko befasst sich mit dem wissenschaftlichen Thema „Entwicklung des religiösen Tourismus und Förderung des Pilgertourismus in der Ukraine“ sowie mit verschiedenen Arten des Tourismus, darunter dem internationalen, sozialen und religiösen. Sie verteidigte ihre Dissertation zum Thema „Das kulturschaffende Potenzial des religiösen Tourismus: die Herausbildung der ukrainischen Erfahrung“, untersucht weiterhin die Pilgerrouten der heiligen Apostel und betrachtet deren Missionsreisen im Hinblick auf den modernen religiösen Tourismus zu heiligen Stätten. Derzeit arbeitet Svitlana an einer Monografie über diese Pilger- und Missionsreisen.

Vadym Osin

Vadym Osin
Vadym Osin ist Politikwissenschaftler und außerordentlicher Professor an der Abteilung für Geschichte und politische Theorie des Instituts für Human- und Sozialwissenschaften der Technischen Universität Dnipro (Ukraine).
Er promovierte 2003 in Politikwissenschaft an der Nationalen Universität Dnipropetrowsk. Der Titel seiner Dissertation lautet Inhaltsanalyse als Mittel zur Konstitution und Reproduktion der Politikwissenschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Wissenspolitik im postsowjetischen Raum und die Auswirkungen des neopatrimonialen politischen Regimes der Ukraine auf die Wissenschaft, die Wissenschaftssoziologie, die postkoloniale Theorie und die Geschichte der Politikwissenschaft.
Er ist Autor von mehr als 70 Studien, darunter Monographien, und hat zahlreiche akademische Kurse für BA- und MA-Studenten im Studiengang Politikwissenschaft entwickelt. Zu seinen veröffentlichten Werken gehören Prozesse der Konstitution und Reproduktion in der Wissenschaft: Processes of constitution and reproduction in science: researching content analysis variations (Dnipropetrovsk, 2007), Power and Knowledge in Post-Soviet Space: Political Regime, Academic Degree, Ideology and Career in Ukraine and Moldova (gemeinsam mit Angela Zelenschi und Sergiy Shulyak, Vilnius, 2014), Ukraine, Belarus and Moldova in the context of geopolitical strategies of the USA, EU and the Russian Federation: axiological ideals and forced praxis of executive and legislative powers in Ukraine (Inhaltsanalyse der Presse) (kollektive Monographie, Torun, 2015), und Scientists and Power in the context of political science in post-Soviet Ukraine (kollektive Monographie, Kyiv, 2016).
Im Rahmen dieses Stipendiums wird Dr. Osin die zeitliche Dynamik von Macht-/Wissensmustern bei der Erlangung von akademischen Abschlüssen in der öffentlichen Verwaltung durch Bewerber von außerhalb der akademischen Welt im Zeitraum 1999-2024 aufzeigen.

Andrii Krasniashchykh

Andrii Krasniashchykh
Thematischer Schwerkpunkt: Sprache und kulturelles Erbe
Andrii Krasniashchykh (geb. 1970) ist Dozent (seit 1992) und außerordentlicher Professor (seit 2020) an der Abteilung für ausländische Literatur und klassische Philologie der Nationalen Universität W. N. Karasin Charkiw. Er schloss 1992 sein Studium an der Philologischen Fakultät ab und absolvierte 1997 ein Aufbaustudium an der Nationalen Universität W. N. Karasin Charkiw. Im Jahr 2000 wurde er in Philologie (Weltliteratur) promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel „James Joyce: Besonderheit der künstlerischen Welt und das Problem der schöpferischen Methode (Joyce's Ulysses)“. Dr. Krasniashchych hat folgende Module im Rahmen der UG-Programme entwickelt und unterrichtet: „Geschichte der Weltliteratur“, „Mythopoetik der ausländischen Literatur des XX-XXI Jahrhunderts“ usw. Unter seiner wissenschaftlichen Leitung wurden sechs Doktorarbeiten verteidigt, in denen die Werke moderner Autoren und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts mit der mythokritischen Methode untersucht wurden. Autor von mehr als fünfzig wissenschaftlichen Veröffentlichungen in ukrainischen und internationalen Fachzeitschriften.
In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Literatur in der Krise (wie sich historische Transformationen in Identitätsverschiebungen und literarischen Vorstellungen widerspiegeln). Er hat Vorlesungen zum Thema verwandter Phänomene gehalten, nämlich der Revision des imperialen und sowjetischen Erbes während des russisch-ukrainischen Krieges - an der Universität Regensburg (2015), am Institut für Fremdsprachen und Übersetzer in München (2022), an der Arctic University of Norway in Tromsø (2023); außerdem hielt er Vorträge zu diesem Thema auf Konferenzen an der Universität Oslo (2016) und der Universität von Tartu (2017). Er war dreimal Teilnehmer des Festivals-Symposiums ukrainischer und deutscher Schriftsteller „Eine Brücke aus Papier“ (2016, 2017, 2022). Er war zweimal Teilnehmer des Projekts „Documenting Ukraine“ des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (Wien) (2022, 2023).
Seine Essays und Artikel über den Alltag in Charkiw während der russischen Invasion 2022 und über das Leben der Vertriebenen in Poltawa wurden ins Deutsche übersetzt und vom „Literaturportal Bayern“ veröffentlicht. Seine Werke wurden auch ins Englische, Estnische, Lettische, Tschechische, Polnische und Norwegische übersetzt.
Ausgewählte Bücher:
“All to pieces. Kharkiv: As bombs fall. Poltava: Displaced persons” (Kharkiv: Prava lyudyny, 2023) and as “God exists. +/-. Kharkiv: As bombs fall. Poltava: Displaced persons” (Freedom Letters, 2023), translation of this book into Estonian: Andri Krasnjaštšõhh “Jumal on. +/-” (Tallinn: Loomingu Raamatukogu, 2024)
“Sholem Aleichem” (Kharkiv: Folio, 2020)
“Writers in Kharkiv. Slutsky” (Kharkiv: Prava lyudyny, 2020)
"Kharkiv in the Mirror of World Literature" (Kharkiv: Folio, 2007, with Konstantin Belayev)
"Ukrainian Nostradamus" (Kharkiv: Folio, 2005)

Dmytro Hordiienko

Dmytro Hordiienko
Dmytro Hordiienko wurde am 8. März 1977 in der Kleinstadt Ponornytsia (Region Tschernihiw, Ukraine) geboren und absolvierte dort die Mittelschule. Er ist Absolvent der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla-Akademie und der Nationalen Iwan-Franko-Universität in Lwiw. Im Jahr 2013 verteidigte er seine Doktorarbeit zum Thema „Die Beziehungen zwischen Byzanz und Russland während der Regierungszeit von Kaiser Konstantin VII. Dr. Hordiienko ist Senior Forscher am Zentrum für klassische, byzantinische und mittelalterliche Denkmäler des Mykhajlo-Hrushevsky-Instituts für ukrainische Archäografie und Quellenstudien der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine; Senior Forscher am „St. Sophia-Institut“ des Nationalen Schutzgebiets der Heiligen Sophia in Kyjiw, Autor von über 300 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, darunter 3 Monographien, zur Geschichte der Ukraine, Byzanz und des mittelalterlichen Europas, Geschäftsführender Sekretär des Redaktionsausschusses und geschäftsführender Herausgeber der Zeitschriften „Ucrainica Mediaevalia“ und „Byzantinoucrainica“. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 3 und 9 Jahren.

Oleksii Ankhym

Oleksii Ankhym
Oleksii Ankhym ist außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Germanische Philologie und Ausländische Literatur (Staatliche Universität Zhytomyr Ivan Franko, Ukraine). Seine wissenschaftlichen Interessen sind Literaturtheorie, moderne deutschsprachige Literatur und transnationale Literatur. Derzeit arbeitet er an seinem Forschungsprojekt „Ukrainer in Deutschland: zur zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur von Autoren ukrainischer Herkunft“, das darauf abzielt, die ukrainische und internationale Gesellschaft mit den Werken moderner deutschsprachiger Autoren ukrainischer Herkunft vertraut zu machen.

Iryna Holotova

Iryna Holotova
Iryna Holotova ist Junior Researcher am O. O. Potebnia Institut für Linguistik der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Derzeit forscht sie über das System der Personennamen der Vertreter der polnischen nationalen Gemeinschaft der Ukraine von 1991 bis 2019. Bei der Untersuchung der Anthroponymie der nationalen Minderheiten der Ukraine konzentriert sie sich auf die polnisch-ukrainischen Sprach- und Kulturkontakte, das Sprachbewusstsein der nationalen Minderheiten der Ukraine und die Sprachlandschaft in den polnisch-ukrainischen Grenzgebieten.
Während ihres Promotionsstudiums nahm Iryna Holotova an zahlreichen Stipendienprogrammen teil, wie z. B. dem Stipendium des Ministerkabinetts der Ukraine (2019), dem Praktikumsprogramm für Jugendliche im Apparat des Parlaments der Ukraine (2021), dem Stipendienprogramm der polnischen Regierung für junge Wissenschaftler (2022-2023) usw.
Als DU-Stipendiatin forscht sie zu den Haupttendenzen des persönlichen Benennungssystems der ethnischen Polen der Ukraine im Kontext der Theorie des Postkolonialismus. Sie untersucht auch den Einfluss soziolinguistischer Faktoren wie Religion, nationale Identität, Sprache und politische Situation usw. auf das persönliche Benennungssystem der ethnischen Polen in der Ukraine im Zeitraum 1991-2019. Neben der Erforschung des persönlichen Benennungssystems der ethnischen Polen in der Ukraine gehören zu ihren Forschungsinteressen die historische Grammatik der slawischen Sprachen, Onomastik, Soziolinguistik, ukrainisch-polnische Sprachkontakte und vergleichende Sprachwissenschaft.

Oleksii Kuraiev

Oleksii Kuraiev
Thematischer Schwerpunkt: Kulturgeschichte.
Oleksii Kuraiev ist ein ukrainischer Forscher der Geschichte von politischen und kulturellen Kontakten der Ukraine mit Deutschland in den 18, 19 und frühen 20 Jahrhunderte.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am M.S. Hruschewskyj – Institut für ukrainische Archäographie und Quellenkunde der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kyiv beschäftigt er sich mit der Beschaffung, Bearbeitung und Publikation von unbekannten deutschsprachigen Quellen über die Stellung der deutschen Politiker, Diplomaten und Intellektuellen zur ukrainischen Problematik im früh- und spätwilhelminischen Deutschland, insbesondere in der Regierungszeit Otto von Bismarcks sowie im Ersten Weltkrieg. Dank der Kooperation mit vielen deutschen Ukraine-Expertinnen und Experten konnte er wichtige unerforschte deutsche und österreichische Archivalien entdecken und dadurch die Vorstellungen über die wilhelminische Ukraine-Politik im Wesentlichen erweitern. Diese Forschungserbnisse in zwei Monografien und zahlreichen Aufsätze in der Ukraine und in Deutschland präsentiert.
Darüber hinaus, jetzt auch als DU Fellow beschäftigt er sich mit einem neuen Thema, der Interpretation von einem wichtigen und wenig erforschten Meisterwerk deutscher Kartographie und politischer figurativen Graphik, der ersten deutschen Karte der Ukraine des Nürnberger Kartographen und Verleger Johann Baptist Homann. Sie erschien 1711 unter dem Titel „Ukrania quae Terra Cosaccorum …“ (Ukraine oder Land der Kosaken …“ und repräsentiert ein seltenes historisches Phänomen, in welchem die südwestliche Grenze der Ukraine mit dergleichen des mittelalterlichen Fürstentums von Halyč (polnisch Halicz) identisch verläuft, und wo das Land der Kosaken seine größten territorialen Dimensionen im Vergleich zu allen anderen westeuropäischen Karten der Ukraine nachweist. Es wird im Rahmen dieser Forschung auch untersucht, inwiefern die rechtlichen und politischen Voraussetzungen im Heiligen Römischen Reich des frühen 18. Jh. die Ansprüche Moskaus auf die kosakische Ukraine beseitigen konnten.

Inna Volosevych

Inna Volosevych
Inna Volosevych ist eine ukrainische Schriftstellerin und Forscherin. Sie erwarb 2006 ihren Master-Abschluss in Soziologie an der Nationalen Universität „Kyiv Mohyla Academy“ mit Auszeichnung. Seitdem hat sie in der Ukraine für die Forschungsunternehmen GfK, Ipsos und Info Sapiens im Bereich der Sozialforschung gearbeitet. Derzeit ist sie stellvertretende Direktorin von Info Sapiens. Volosevych hat mehr als 1.000 Sozialforschungsprojekte geleitet, meist für internationale Geldgeber. Gemeinsam mit Dr. Fabian Burkhardt, Dr. Christofer Berglund und Felix Hett arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über Mobilisierung und sozialen Zusammenhalt in der Ukraine - Die Reibungen der nationalen und internationalen Lastenteilung.
Ihre Forschungsinteressen:
Kriegs- und Konfliktforschung
Gender-Studien
Migrationsforschung
Studien zur Beschäftigung
Werte-Studien
Studien zur psychischen Gesundheit

Tetyana Panchenko

Tetyana Panchenko
Tetyana Panchenko ist eine ukrainische Sozial- und Politikwissenschaftlerin, die sich auf Migration und Vertreibung spezialisiert hat. Als Professorin an der Karazin Kharkiv National University erforscht sie die sozialen und politischen Auswirkungen von Zwangsmigration, insbesondere auf ukrainische Flüchtlinge. In den letzten Jahren hat Tetyana an mehreren Forschungsprojekten mitgewirkt, unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifo Zentrum für Internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung in München (2022-2024), wo sie die Anpassungsstrategien ukrainischer Flüchtlinge untersuchte. Außerdem war sie als KIU-Stipendiatin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) tätig (2024-2025), wo sie ihr Projekt „On the Border of Two Spaces: The Transformative Experience of Ukrainian Refugees in Germany“.
Als DU Fellow setzt sie ihre Längsschnittstudie zu den transformativen Erfahrungen ukrainischer Flüchtlinge fort. Ihr aktuelles Forschungsprojekt, „Displaced People as Human Capital for Ukraine's Recovery: The Case of Germany“ untersucht, wie vertriebene Ukrainer, während sie sich in eine neue Umgebung integrieren, ihre nationale Identität und die Verbindung zu ihrem Heimatland bewahren - und wie sie zum Kampf, Widerstand und Wiederaufbau der Ukraine beitragen.